junge Mutterschaft, junge Mutter, Kind mit 21, späte Mutter

Späte versus junge Mutterschaft: Ich habe beides erlebt

15. Oktober 2016

Damals, als mein erstes Kind geboren wurde, war ich noch jung. Nicht zu jung, aber jung. Für mich war es das perfekte Alter, um Mutter zu werden. Ich war bereit, mehr als bereit und ich freute mich auf das Abenteuer meines Lebens. Das Abenteuer Mutter zu werden und zu sein.
Ich erinnere mich, wie viele Mitmenschen kein Verständnis für meine Schwangerschaft oder den Wunsch nach einem Kind hatten. Ich erinnere mich an kritische Blicke und an Fragen, die nicht gefragt werden sollten. „Ja, aber es gibt doch Verhütungsmittel. Oder war das etwa so geplant?“. Von Kolleginnen, von Fremden. Das tat nicht selten weh, denn es war verletzend. Wir wollten dieses Kind. Wir wollten es sehr. Und auch wenn das Alter für uns damals keine Rolle spielte, war es letztendlich doch nicht immer leicht.

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Junge Mutter: Das erste Kind mit 21 Jahren

Heute bin ich Mama von zwei Mädchen. Ich habe einen Vergleich. Es hat alles seine Vor- und Nachteile, alles. In meiner ersten Schwangerschaft mit 21 hatte ich so viel Gottvertrauen. Ich machte mir keine Sorgen, ich vertraute einfach – in mich und meinen Körper. Ganz intuitiv.

In meiner letzten Schwangerschaft mit Mitte 30 war das anders. Ich war nicht selten unsicher, ich habe mich immer wieder dazu aufgerufen, auf und in mich zu vertrauen, aber oft war da einfach diese Unsicherheit. Ich hab es zu einem Stück verlernt in den Jahren. Da war mehr Sorge, mehr Angst. Dann blicke ich zurück und erinnere mich an die Zeit meiner ersten Schwangerschaft. Daran, wie es ein bitterkalter Winter war, mit viel Schnee und einer Eiseskälte. Ich erinnere mich daran, wie ich einfach keine Winterjacke hatte und mir auch keine kaufen wollte und konnte, einfach weil das den finanziellen Rahmen gesprengt hätte und wir noch so vieles für das Baby brauchten. Ich weiß es noch, als wäre es vorgestern, wie wir in den Babyladen gingen und ihn schockiert wieder verließen. Ein Kinderwagen, so teuer, teurer als unsere monatliche Miete. Babykleidung, die mehr kostete als meine eigene Kleidung. Ich erinnere mich noch gut an den Kummer, diesen finanziellen Druck, immer rechnen zu müssen. Angst davor zu haben, dass das Auto in die Werkstatt müsste oder eine Nachzahlung kommen könnte oder was eben noch so anfallen kann, unerwartet. Ich hatte zwei Umstandshosen und zwei Pullover, das war es. Gern hätte ich mich modisch gekleidet. Keine Frage. Aber es war einfach nicht drin. Es gab kaum Labels, die Umstandskleidung zu bezahlbaren Preisen anboten.

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Große finanzielle Sorgen am Anfang

All diese Sorgen und Unsicherheiten von damals sind heute noch so präsent. Ich sitze hier, schaue ins Kinderzimmer der Kleinsten, beobachte sie, wie sie dort eifrig spielt und bin dankbar, diese Sorgen bei meinem zweiten Kind nicht noch einmal erlebt zu haben. Definitiv ein Vorteil meiner zweiten, späteren Mutterschaft – die finanzielle Sicherheit. Niemals möchte ich wieder die Sorgen haben, wie damals. Wo wir oft verzichtet haben, nur damit es unserem großen Mädchen an nichts fehlt. Und obwohl es oft Verzicht bedeutete, bereue ich es nicht, dass wir unser Mädchen damals so früh begrüßt haben. Ich habe es niemals bereut, nie. Denn auch mit weniger finanziellen Mitteln hatten wir ein schönes, ein zufriedenes Leben. Ja, es war schön so. Und ich würde es nicht anders machen. Niemals nie.

junge Mutterschaft, junge Mutter, Kind mit 21, späte MutterUnd ist es nicht verrückt, dass ich heute auf dem Blog von Ernsting’s family von meinen Erlebnissen als Mutter berichten darf, wo mich Ernsting’s damals komplett durch die ersten Jahre mit Baby gerettet und begleitet hat? Ich finde schon. Das ist vollkommen verrückt und macht mich sehr glücklich. Denn ja, Family war damals immer meine erste Anlaufstelle für Babykleidung. Günstig und mit einer guten Qualität – genau in unserem finanziellen Rahmen.

Anmerkung der Redaktion, 17. Oktober 2016: Da die Diskussion hier in Teilen leider die sachliche Ebene verlassen hat und auch persönlich verletzend wurde, sehen wir uns an dieser Stelle gezwungen, die Kommentarfunktion für diesen Beitrag zu deaktivieren.

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Autor

Janina

Gastbloggerin Janina ist PR Professional und Wortakrobatin. Sie ist eine Leseratte, liebt die Schreiberei und ganz besonders ihre kleine wachsende Familie. Im März 2015 kam Töchterchen Nummer 2 zur Welt. Hand in Hand mit ihrem Liebsten und ihren Töchtern, Anni und Mimi, genießt sie das Leben. Stets mit einem Lächeln im Gesicht. Auf ihrem Blog janinchenvonw.de schreibt sie über all die Themen, die ihr am Herzen liegen - so auch über ihren Alltag mit Kind.

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