Tipps für Alleinreisende

28. August 2015

Wenn einer alleine eine Reise tut, so kann er was erzählen.

Vor ein paar Tagen bin ich einmal in mich gegangen und habe überlegt, wo ich in nächster Zeit noch gerne hinreisen würde. Ich habe mich dabei auch regelmäßig an mein Budget erinnern müssen, was leider noch dem einer Studentin entspricht. Somit fiel Kuba direkt raus, obwohl ich doch die alten Autos so gerne noch einmal gesehen hätte, bevor sie abgeschafft werden. Neuseeland, Fehlanzeige.

Bevor ich jetzt ganz deprimiert alle Ziele aufzähle, die wegfallen, konzentriere ich mich lieber auf das, was ich momentan erreichen kann. Städtetrips sollen es nämlich werden. Viele würden nun argumentieren, dass sowas oft auch nicht günstiger ist, als eine „ausgewachsene“ Reise, doch die wissen nicht, dass ich mit leichtem Gepäck und meistens auch sonst sparsam reise. Das heißt allerdings nicht, dass ich mir alle Urlaubsfreuden verwehre, man muss sich zwischendurch auch mal was gönnen.

Nach Dublin wollte ich schon immer und auch der europäische Osten mit entweder Prag, Krakau oder Budapest hat mich stets gereizt. In meiner munteren Planung vermisste ich leider nur eines: eine Begleitung. Alle meine Freundinnen haben entweder keine Zeit, oder schon jemand anderen, der mit Ihnen reist. Mit meinen Eltern verreise ich schon längere Zeit nicht mehr.

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Tipps für Alleinreisende

Aus der Not wurde eine Tugend und so möchte ich Euch ein paar Tipps geben, die Ihr befolgen könnt, wenn Ihr Euch in der gleichen Situation befindet, wie ich und alleine Eure Trips antreten müsst. Ich spreche dabei querbeet über alle Reisen, denn nicht jeder will nur Städtereisen machen.

1) Im Hostel übernachten

Zunächst einmal bietet es sich an, besonders bei weiten und längerfristigen Reisen, im Hostel zu übernachten. Auch ich habe im Hostel schon richtig tolle Reisepartner gefunden. Generell ist es sogar erwünscht, sich im Hostel mit anderen Reisenden zusammen zu schließen. Die Gemeinsamkeit ist das Reisen und somit auch der beste Einstieg in ein Gespräch.

2) Nicht 100% auf eine Person festlegen

Ein weiterer Rat ist, immer offen zu sein für neue und andere Leute. So könnt Ihr Euren Kreis von Reisebekanntschaften stetig erweitern. Wenn man sich direkt von Anfang an auf nur eine Begleitung festlegt, so hängt man oft mit demjenigen zusammen und verschenkt dadurch die Chance andere nette Leute kennenzulernen. Es ist vollkommen okay, wenn man gerne etwas mit nur einer Reisebegleitung macht, aber man sollte sich nicht nur auf diese eine Person verlassen und sich auf sie festlegen.

3) Offenheit und Toleranz

Außerdem muss man gerade auch bei internationalen Reisen, ein großes Maß an Offenheit und Toleranz mitbringen. Man muss die andere Kultur akzeptieren und auch deren Gepflogenheiten. Für mich war es beispielsweise selbst in Australien einmal sehr befremdlich am „War Memorial“ zu sein. Dort wird die Geschichte von Kriegshelden erzählt und Ihnen Denkmäler errichtet. Für mich war es merkwürdig, so etwas zu sehen, denn in Deutschland kennt man so etwas, aus naheliegenden Gründen, in dieser Art nicht. Aber ich habe mich trotzdem dort herumführen lassen, um es zu entdecken. Und um es zu verstehen. Genau das sollte man immer machen, wenn einem etwas an der anderen Kultur komisch vorkommt. Versuchen zu verstehen, bevor man urteilt.

4) Anderssein akzeptieren

Darum geht es auch in meinem letzten Ratschlag. Man soll die Menschen, die man während seiner Reise kennenlernt, so akzeptieren, wie sie sind. Sowohl man selbst, als auch der Andere, sind Reisende und wollen einfach eine schöne Zeit miteinander verbringen. Genau als das sollte man es auch erstmal betrachten: Eine lockere Bekanntschaft. Was später daraus wird, bleibt jedem selbst überlassen.

Alleinreisende

Ich hoffe, dass meine Ratschläge Euch ein wenig geholfen haben und Ihr jetzt, wie ich, mutig alleine die nächste Reise angeht. Wo geht es denn bei Euch hin?

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Autor

Kim

‚Ein Landei, wie es im Buche steht.‘, so könnte man Kim wohl beschreiben. Aufgewachsen in ländlicher Idylle, findet sie das schön, was viele wohl eher als ‚langweilig‘ abtun würden. Falls es dann doch mal in die Stadt geht, sind es wahrscheinlich die Freunde, die sie mit einem Cocktail oder Kinobesuch locken. Wenn bei diesen Treffen viel gelacht wird, ist Kim stets im Mittelpunkt, denn schließlich ist sie für ihr überlautes Lachen bei ihren Freunden bereits berühmt-berüchtigt. Eine Freude bereitet man Kim mit einer Partie Sing Star, oder einfach damit, dass man ihr eine gute Live-Performance auf YouTube zeigt.

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