Kindermodel werden? Die wichtigsten Tipps

25. Februar 2015

Über den Laufsteg schweben und in die Kamera lächeln! Viele kleine Mädchen träumen davon, Kindermodel zu werden. Und auch Eltern gefällt die Vorstellung, ihre lieben Kleinen im Rampenlicht zu sehen. Wenn Kinder Spaß am Modeln haben, die Eltern einverstanden sind und verantwortungsvoll mit dem neuen Hobby umgehen, spricht auch nichts dagegen! Ihr solltet jedoch Folgendes beim Thema Kindermodel beachten.

Ernstings family

 Zuallererst möchte ich mit dem Vorurteil aufräumen, dass es allein der Wunsch der Eltern ist, dass die Kids modeln und Kinder selbst daran keinen Spaß haben. Das stimmt so nicht. Bei unseren Modenschauen, bei denen Kinder im Alter von ca. fünf bis elf Jahren mitwirken, toben und tollen die Kids bei den Proben herum, freunden sich untereinander an und haben sichtlich Spaß am Auftritt auf dem Laufsteg. Das wundert mich auch nicht! Schließlich haben Kinder auch Spaß an Tanz- oder Musikaufführungen oder am Theaterspielen. Wichtig ist dabei aber: Das Kind muss der richtige Typ dafür sein. Genau wie bei Erwachsenen gibt es bei Kindern extrovertierte Charaktere, die gerne im Rampenlicht stehen, und solche, die es nicht so gerne tun. Achtet daher genau auf die Signale, die Euer Kind ausstrahlt, wenn es sich im Mittelpunkt befindet, z.B. bei einer Schulaufführung. Lacht es und hat Spaß am „großen Auftritt“? Oder fühlt es sich unter Druck gesetzt und klagt über Müdigkeit? Wenn Ersteres zutrifft, könnt Ihr ruhigen Gewissens das Modeln ausprobieren. Achtet dabei aber auf folgende Tipps für Eltern von Kindermodels:

Tipps: So kann Dein Kind Kindermodel werden

Kindermodel-Agentur

Der erste Schritt in die große weite „Model-Welt“ ist die Kontaktaufnahme mit einer Kindermodel-Agentur. Die meisten Kindermode-Unternehmen buchen ihre Kindermodels ausschließlich über Agenturen. Daher macht es auch wenig Sinn, sich bei den Unternehmen selbst zu melden und Euer Kind dort vorzustellen. Sucht Euch lieber den passenden Agenturpartner in Eurer Nähe. Ganz wichtig dabei ist, dass es sich um eine seriöse Agentur handelt. Hört dabei auf Euer Bauchgefühl. Macht die Website der Agentur einen guten Eindruck? Hat sie gute, namhafte Referenzen vorzuweisen? Besteht sie schon seit mehreren Jahren?

Aufhorchen solltet Ihr, wenn Ihr zur Kassen gebeten werdet. Es ist nicht üblich, dass Ihr für Sedcards, Probe-Shootings etc. selbst aufkommen müsst. Diese Kosten, wenn überhaupt nötig, übernimmt eine seriöse Agentur selbst. Die Agentur hat einzig und allein Anspruch darauf, dass Ihr sie mit einer Provision an der Gage für einen Job beteiligt.

Die Auftraggeber

Neben der Auswahl des Agenturpartners solltet Ihr auch darauf achten, dass der Auftraggeber zu Euch passt. Wie geht das Unternehmen, das Euer Kind bucht, mit ihm um? Gestaltet es z.B. die Casting-Situation kindgerecht oder setzt es Euer Kleines unter Druck? Fühlt sich Euer Kind bei seinem Job für dieses Unternehmen wohl? Falls nicht, solltet Ihr nicht wieder für diesen Auftraggeber arbeiten, denn das Wohl Eures Kindes geht über alles.

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Übrigens solltet Ihr Eurer Kind bei einem Job niemals alleine lassen. Natürlich bietet es sich an, dass Ihr ein paar Dinge in der Umgebung erledigt, während für eine Modenschau geprobt oder geshootet wird. Es kann aber passieren, dass eine für das Kind unangenehme Situation entsteht, in der es Euch braucht. Dann ist es wichtig, dass Ihr vor Ort seid.

Das Kindermodel-Casting

Apropos Casting … Sollte Euer Kind nach einem Casting eine Absage erhalten, ist das kein Drama. Das heißt nicht, dass es nicht hübsch oder pfiffig genug ist. Manchmal kann es einfach sein, dass Euer Kind nicht in die entsprechende Kleidergröße passt, vom Typ her nicht in das Konzept passt oder ein anderer Grund vorliegt, der nichts mit Eurem Liebling persönlich zu tun hat. Das müsst Ihr auch Euren Kleinen erklären. Denn es gibt viele Kinder, die sehr sensibel auf so eine Absage reagieren. Erklärt ihnen auch, dass nicht jeder in allem gut sein kann. Vielleicht hat die kleine Isabel in der Schauspielaufgabe nicht überzeugt, dafür ist sie aber auch eine super Fußballerin … und bei Tim ist es genau umgekehrt …

Sollte das Selbstbewusstsein Eures Kindes jedoch ernsthaft unter Casting-Situationen leiden, hilft es nichts, dann solltet Ihr in Zukunft Castings vermeiden und den Traum vom Kindermodeln in Frage stellen.

Habt Ihr aber festgestellt, dass Kindermodeln doch das Richtige für Euren kleinen Liebling ist, wünschen wir Euch viel Spaß und Erfolg bei den ersten Model-Gehversuchen!

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Autor

Maike

Maike ist Ur-Münsteranerin mit Leib und Seele. Als großer Sonnen-Fan zieht es sie immer nach draußen, um beim Grillen im Park oder in den vielen süßen Straßencafés die Stadt und das bunte Treiben um sie herum zu genießen. Ihr perfekter Tag beginnt mit einer Runde Schwimmen im Freibad, geht weiter mit Schlendern und Inspirieren lassen auf dem Flohmarkt und endet mit einer fröhlichen Party, einem gelungenen Outdoor-Konzert oder einfach einem guten Essen mit Freunden oder der Familie. Bei schlechtem Wetter wünscht sie sich ein Ticket in den Süden, denn sie liebt das Meer. Dann stellt sie aber fest, dass man mit einer heißen Tasse Tee auch einen schönen Kuscheltag mit gutem Buch zu Hause verbringen kann.

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