So gelingt ein ruhiges Geschenke Auspacken

10. Dezember 2014

Heiligabend bedeutet neben den ganzen besinnlichen Momenten wie Kerzen anzünden, Weihnachtslieder singen oder in die Kirche gehen für viele Familien ja vor allem eins: eine große „Geschenkeschlacht“. Binnen ein paar Minuten sind alle liebevoll verpackten Pakete ratzfatz aufgerissen, das Geschenkpapier türmt sich neben oder hinter dem Sofa, die Kinder sind total überdreht von der ganzen Reizüberflutung und die Erwachsenen gucken sich nur erschöpft an und denken sich: „Das war also schon wieder Weihnachten?“

Um genau dem zu entgehen, haben meine Familie und ich bereits vor etlichen Jahren eine ganz besondere Tradition eingeführt, die mittlerweile auch von der Familie meines Freundes begeistert mit aufgenommen wurde, wenn wir jetzt alle zusammen das große Familien-Weihnachtsfest feiern: Wir knobeln um die Geschenke. So nimmt sich jeder in Ruhe Zeit, sein Geschenk auszupacken, man kann das Präsent in Ruhe allen anderen zeigen und sich gemeinsam mit den anderen in der Runde freuen. Natürlich werden ganz kleine Kinder noch nicht die Ruhe dafür haben und wollen doch lieber schnell alle Pakete vom Christkind oder Weihnachtsmann auspacken. Doch vielleicht fiebern auch schon die Kids ab sechs Jahren beim gemeinsamen Knobeln mit, denn schließlich ist Vorfreude die schönste Freude 😉

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Unsere Knobelregeln lauten so:

Geknobelt wird mit drei Würfeln und jeder darf immer drei Mal hintereinander den Knobelbecher umstülpen. Dabei muss eine möglichst hohe Punktzahl erreicht werden. Man kann – ähnlich wie beim Kniffel – immer die Würfel mit der jeweils besten Augenzahl draußen lassen und die anderen Würfel wieder in den Becher werfen. Eine „1“ zählt 100 Punkte, eine „6“ 60, die anderen Augenzahlen jeweils immer den Wert für den sie stehen. Hat man bei einem Wurf zwei Sechsen gewürfelt, darf man die in eine „1“ umwandeln. Die höchste Punktzahl die man pro Runde also erwürfeln kann, wäre die 300. Würfelt man eine „1“, eine „6“ und eine „4“ hat man zum Beispiel 164 Punkte.

Derjenige, der die Runde gewonnen hat, darf sich aussuchen, von wem er sein Geschenk erhalten möchte. So hat jeder seinen ganz persönlichen „Überreichungsmoment“ und kann das Geschenk noch mit persönlichen Worten oder einer Erklärung, Anekdote, etc. übergeben. Wer das Geschenk überreicht hat, darf die nächste Runde starten.

Vielleicht ist diese Bescherungsvariante ja auch etwas für Euch, um den Heiligabend ganz besonders zu zelebrieren. In diesem Sinne: Frohe Weihnachten!

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Autor

Heike

Heike wohnt ebenfalls im schönen Münster, obwohl sie immer dachte, dass es für sie nach dem Studiumsende hinaus in die große weite Welt geht. Doch dann passierte das, was man das Leben nennt und nun lebt sie glücklich und zufrieden mit ihrem Freund und ihrer kleinen Tochter in einem Vorort Münsters. Ländliche Idylle statt Großstadtdschungel. Den bereist sie jetzt nur noch, wenn sie ihre Freunde in ganz Deutschland besucht und dafür gerne nach Hamburg, Berlin, oder München jettet. In Münster trifft sie sich gerne mit Freunden in den vielen kleinen Cafés und ist hier auch immer auf der Suche nach neuen Kaffee-trink-Locations. Außerdem kennt sie seit der Geburt ihrer Tochter auch sämtliche Spielplatz-Hotspots der Stadt und weiß, in welchem Restaurant die Kellner besonders kinderfreundlich sind ;-) Als Working-Mum versucht sie jetzt Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen und freut sich auf diese neue Herausforderung.

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