#PINKtober – Brustkrebsvorsorge kann Leben retten

9. Oktober 2014

Bestimmt kennt jeder von Euch in seinem Familien-, Freundes- oder Kollegenkreis eine Frau, die an Brustkrebs erkrankt ist. Leider ereilte auch die beste Freundin meiner Mutter vor gut vier Jahren die Hiobsbotschaft, dass sie einen bösartigen Knoten in der Brust hat. Und so bangten, litten und hofften wir viele Monate mit ihr, aber auch mit der gesamten Familie, dass sie den Tumor besiegt. Und sie schaffte es!

Gerade jetzt, im so genannten „Pinktober“ machen viele Unternehmen und Einzelpersonen auf die Wichtigkeit der Brustkrebsvorsorge aufmerksam. Genau so wie man im Dezember viele rote Schleifen im Zeichen gegen Aids sieht, so steht die rosa Schleife „Pink Ribbon“ heute weltweit als unverkennbares Symbol im Bewusstsein gegen Brustkrebs und der Oktober ist der Brustkrebs-Monat. Gerade in den sozialen Netzwerken wie Twitter oder Facebook dominieren im Oktober Hashtags wie #pinktober, #pinkpower, #gopink, #pinkisthenewblack oder #bca die Trending Topic.130315-logo-verstaerkt.indd

Natürlich können ein regelmäßiges Abtasten der Brust sowie die Mammographie den Brustkrebs nicht verhindern, aber bei einer Früherkennung des Tumores sind die Heilungschancen sehr hoch. Um möglichst viele Frauen für die Wichtigkeit der Brustkrebsvorsorge zu sensibilisieren sind wir von Ernsting’s family bereits seit 2012 ein Kooperationspartner der Pink Ribbon Deutschland Initiative.

Ziel der Kampagne ist es vor allem aufzuklären.

  • Bei den betroffenen Frauen: ganz am Anfang, damit sinnvolle und weiterführende Kontakte schnellstmöglich zu einer vertrauensvollen und umfassenden Versorgung führen. Nur durch fachlich kompetente Berater und Ärzte kann eine optimale Betreuung erfolgen.
  • Bei den Menschen im Umfeld: durch Einblicke in die Gedankenwelt von betroffenen Frauen. Durch Informationen, wie das Leben bewusster wahrgenommen werden kann.
  • Bei Betroffenen und Angehörigen: in der Phase der Genesung, damit der Alltag der Vergangenheit nicht der der Zukunft bleibt. Gerade in dieser Phase kann das Leben mit all seiner Schönheit und seinen Möglichkeiten neu gestaltet werden.

Pink Ribbon und wir wollen nicht abschrecken, nicht mit erhobenem Finger mahnen und nicht verunsichern. Vielmehr möchten wir eine breite Öffentlichkeit auf das Thema Brustkrebs aufmerksam machen und die Frauen zu frühzeitigen Selbstmaßnahmen motivieren.

Genau aus diesem Grund veranstalten wir seit dem Herbst 2012 auch die große Pink Ribbon Fahrradtour, bei der vier Teams an unterschiedlichen Punkten in Deutschland starten und dann symbolisch eine große Schleife durch ganz Deutschland radeln. Auf ihrem Weg durch die Republik sorgen die Teammitglieder nicht nur mit ihren pinken Jacken und Fähnchen an den Fahrrädern für viel Aufsehen. Sie kommen in den vielen Hotels, in denen sie übernachten oder in den Restaurants, an denen sie Halt machen, auch mit ganz vielen Menschen ins Gespräch, erzählen von der Kampagne sowie der Tour und informieren so ganz locker und unaufgeregt über die Wichtigkeit der Brustkrebsvorsorge.

Dieses Jahr fand vom 15. bis 26. September die 3.600 Kilometer lange Pink Ribbon Radtour statt. Das große Finale war in Kassel auf dem Friedrichsplatz. Gemeinsam mit allen Menschen auf dem großen Platz mitten in Kassel stellten sich die Teams in Form einer großen Schleife auf – in der Hand pinkfarbene Luftballons. Alle zählten den Countdown mit und ließen die 1.000 pinkfarbenen Ballons zeitgleich in die Luft steigen. Dieser symbolische Akt berührte nicht nur die selbst von Brustkrebs betroffenen Frauen unter den Anwesenden. Gänsehaut-Feeling!PR-7969

Ebenfalls eine große Aktion spielen wir im „Pinktober“ auf unserer Facebook Seite. Unter diesem Link kann sich jeder, der möchte, die kleine pinke Schleife in sein Profilbild hochladen und so ein Zeichen für die Wichtigkeit der Brustkrebsvorsorge setzen.

Auch viele prominente Frauen beteiligen sich an der Pink Ribbon Kampagne. So zum Beispiel die ehemalige Box-Weltmeisterin Regina Halmich. Sie zeigt Euch hier wichtige Handgriffe, die jede Frau kennen sollte, um monatlich selbst ihre Brust abtasten zu können und so ihre eigene Körperwahrnehmung zu intensivieren.

Die wichtigsten Tipps haben wir aber auch hier nochmal für Euch zusammengefasst:

Auf folgende Veränderungen solltet Ihr achten:

  • Schmerzen an einer Stelle der Brust
  • Knötchen in der Achselhöhle oder der Brust
  • wenn die Haut wie Orangenhaut aussieht oder anschwillt
  • Flüssigkeitsaustritt aus der Brustwarze
  • Veränderungen der Brustwarze
  • Einziehen der Brustwarze
  • die Größe der Brust verändert sich
  • eine Brust verformt sich beim Heben der Arme anders als die andere
  • Hautrötungen (teils aussehend wie Schorf), die nicht abklingen

Wichtig: Trotz dieser Merkmale bleibt festzustellen, dass die meisten Erkrankungen der Brust gutartig sind, aber einer ärztlichen Behandlung bedürfen.

Zeitpunkt einer Selbstabtastung 

Zum Ende der Regelblutung. Zu diesem Zeitpunkt ist das Brustgewebe weicher und weniger druckempfindlich. Nach den Wechseljahren ist der Zeitpunkt unwesentlich, da sich das Gewebe nicht mehr so stark verändert. Wenn Ihr Hormone einnehmt, kann das Gewebe dichter werden und somit eine Beurteilung erschweren.

Noch mehr Informationen erhaltet ihr hier.

Ihr seht, auf sich zu achten, ist nicht schwer und tut nicht weh. Es ist wichtig, regelmäßig Vorsorge ohne Angst zu betreiben. In diesem Sinne: Auf einen pinken Oktober!

 

Titelbild und Bilder im Text: © Andreas Berthel

 

 

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Autor

Heike

Heike wohnt ebenfalls im schönen Münster, obwohl sie immer dachte, dass es für sie nach dem Studiumsende hinaus in die große weite Welt geht. Doch dann passierte das, was man das Leben nennt und nun lebt sie glücklich und zufrieden mit ihrem Freund und ihrer kleinen Tochter in einem Vorort Münsters. Ländliche Idylle statt Großstadtdschungel. Den bereist sie jetzt nur noch, wenn sie ihre Freunde in ganz Deutschland besucht und dafür gerne nach Hamburg, Berlin, oder München jettet. In Münster trifft sie sich gerne mit Freunden in den vielen kleinen Cafés und ist hier auch immer auf der Suche nach neuen Kaffee-trink-Locations. Außerdem kennt sie seit der Geburt ihrer Tochter auch sämtliche Spielplatz-Hotspots der Stadt und weiß, in welchem Restaurant die Kellner besonders kinderfreundlich sind ;-) Als Working-Mum versucht sie jetzt Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen und freut sich auf diese neue Herausforderung.

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