Städtetrip: Wien kann mehr als Schnitzel & Walzer

25. August 2014

Unsere Gastbloggerin Nina liebt ihre Heimatstadt Wien und hat extra für Euch die schönsten Plätze, Cafés und Restaurants für einen zweitägigen Städtetrip herausgesucht:

 

Wien ist eine großartige Stadt und sie steht auf der Liste mit der höchsten Lebensqualität nicht umsonst ganz oben auf Platz 1. Ich bin hier geboren und aufgewachsen und ich kann Euch sagen: Es ist toll hier zu leben. Die ersten 18 Jahre meines Lebens habe ich aber am Rand von Wien gewohnt und war auch außerhalb von Wien in der Schule, klar habe ich die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und tolle Plätzchen schon vorher gekannt, aber so richtig lieben gelernt habe ich diese Stadt erst als ich ins Zentrum gezogen bin.

Man möchte immer neue Dinge ausprobieren und wenn man durch die Gassen spaziert, entdeckt man immer wieder neue nette Lokale, Geschäfte oder hübsche Plätzchen zum Verweilen. Das U-Bahn Netz in Wien ist toll und man kommt wirklich schnell von A nach B. Doch, wenn ich in der Innenstadt unterwegs bin, gehe ich am liebsten alles zu Fuß und lass einfach alles auf mich wirken – auch wenn man hier aufgewachsen ist, entdeckt man immer wieder neue nette Gässchen. Es gibt wirklich unglaublich viel in Wien, was ich Euch empfehlen kann, doch das würde diesen Beitrag sprengen, deshalb zeige ich Euch heute nur ein paar meiner Lieblingsplätzchen. Kommt und begleitet mich für 48 Stunden durch meine Heimatstadt Wien.

 

TAG 1:

Motto am Fluss2

Im Motto am Fluss könnt Ihr Euch mit einem reichhaltigen Frühstück gut für den Tag in Wien stärken.

Frühstück: Ohne ein ausgiebiges Frühstück geht ja mal gar nichts, denn für einen langen Tag muss natürlich genügend Energie getankt werden. Es gibt so viele tolle Locations in Wien, in denen man richtig gut und nett frühstücken kann, doch eines meiner liebsten Restaurants ist eindeutig das Motto am Fluss. Das Essen ist ausgezeichnet, das Personal sehr freundlich und die Lage sowieso perfekt: Direkt am Donaukanal hat man einen netten Blick aufs Wasser und ist nach dem Frühstück auch gleich in der Innenstadt. Sehr zu empfehlen ist das Frühstückmenü „Volle Kraft voraus“ und man sollte auch unbedingt die hausgemachte Limetten Basilikum Limonade probieren.

Kohlmarkt_mit Blick auf den Michaelaplatz

Kohlmarkt, mit Blick auf die Michaelakirche.

Sightseeing & Shopping: Gut gestärkt geht es dann auch schon weiter: Wir spazieren über die Rotenturmstraße hinein ins Zentrum zum Stephansplatz. Wenn man in Wien ist, sollte man sich dieses Wahrzeichen schon (wenn auch nur kurz) ansehen. Ich bin ein totaler Fan vom ersten Bezirk, es ist zwar schon sehr touristisch, aber man muss diesen Teil unbedingt gesehen haben. Hier ist nun genügend Zeit, um durch die kleinen, engen Gassen zu schlendern und auch, um ein bisschen zu shoppen, sei es auf der Kärtnerstraße, oder in den Luxusgeschäften am Graben und Kohlmarkt. Das Tolle ist: Hier liegt alles ganz nahe beieinander und man kann alles gut zu Fuß abgehen; vom Rathaus zum Parlament spazieren, die tollen Blumen im Volksgarten bewundern, den Heldenplatz besuchen, bis man schlussendlich bei der Oper gelandet ist.

 

Neni am Naschmarkt

Sehr zu empfehlen: Humus mit Falafel im Neni am Naschmarkt.

Mittagsessen im Neni am Naschmarkt: Sightseeing macht hungrig! Also geht es schnell mit der U-Bahn weiter zum nächsten Programmpunkt: dem Naschmarkt. Diesen Markt muss man erlebt haben! Es ist laut, überall kann man Obst, Gemüse, Fleisch, Fisch und jede Menge Falafel und Humus kaufen und natürlich darf man überall kosten. Am Wochenende findet hier auch immer ein großer Flohmarkt statt, der wirklich sehenswert ist. Natürlich gibt es auch viele leckere Restaurants, in denen man sich ein gutes Mittagessen gönnen kann. Mein Favorit ist hier eindeutig das Neni. Man sitzt im Freien und genießt die Sonne und ein gutes Essen. Besonders zu empfehlen ist der Humus mit Falafel und der selbstgemachte Eistee, aber auch die Salate sind einfach köstlich.

 

Relaxen & Shopping: Danach kann man sich noch ein bisschen treiben lassen und zu Fuß Richtung Mariahilferstraße spazieren. Schneller ist man mit der U-Bahn, aber zu Fuß sieht man einfach viel mehr. Die Mariahilferstraße ist die zweite große Einkaufsstraße in Wien, die gerade zur Fußgängerzone umgebaut wird. Nach ein bisschen Shopping, kann man im Museums Quartierr – auch bekannt als MQ – entspannen. Hier sind auch viele unterschiedliche Museen angesiedelt, falls man ein bisschen Lust auf Kultur und Kunst hat.

Abendessen & Drinks:

Bloom Bar

Von der Bloom Bar aus hat man einen herrlichen Blick über ganz Wien.

Danach ist es schon wieder Zeit für das Abendessen und auch hier gibt es unglaublich viele Möglichkeiten. Wenn man das erste Mal in Wien ist, sollte man unbedingt ein Lokal mit Wiener Küche besuchen und ein Schnitzel essen. Dafür bekannt ist das Restaurant Figlmüller, in dem es eindeutig die größten Schnitzel gibt. Möchte man es jedoch ein bisschen ruhig, ist auch der Grünspan, der ein bisschen Heurigen Feeling versprüht, sehr zu empfehlen. Nach dem Essen eignet sich die Wiener Innenstadt perfekt, um den Abend mit ein paar Drinks ausklingen zu lassen. Es gibt eine große Auswahl an Cocktailbars, doch den besten Ausblick hat man mit Sicherheit in der Skybar am Stephansplatz, oder in der Bloombar, in der man mit Blick über Wien ganz gemütlich ein Gläßchen Wein genießen kann.

 

TAG 2:

Jausenstation Scho¦ênbrunn4

Früstücken mitten im Schlosspark Schönbrunn kann man super in der Landtmanns Jausen Station.

Frühstück: Meine zweite Frühstückslocation, die ich jedem Wienbesucher nur ans Herz legen kann, ist die Landtmanns Jausen Station im Schlosspark Schönbrunn. Hier kann man ganz gemütlich (am Sonntag sogar mit Livemusik) mit Blick auf den Park frühstücken und fühlt sich ein bisschen in die Sissi-Zeit zurück versetzt. Die Stimmung dort ist einfach so nett und man fühlt sich sofort wohl. Auch das Frühstück ist wirklich hervorragend und ich kann euch das Langschläferfrühstück und den Milchreis wärmstens empfehlen.

 

Schlosspark Scho¦ênbrunn_gloriette

Der Schlosspark Schönbrunn mit der Gloriette im Hintergrund.

Schloss Schönbrunn: Dieser Ort ist mein absolutes Lieblingsplätzchen in Wien und ich verbringe unheimlich gerne meine Zeit dort. Ich weiß nicht, ob es damit zu tun hat, dass ich als Kind ein großer Sissi-Fan war und mich die Kaiserzeit sehr interessiert hat, aber für mich ist das Plätzchen einfach magisch. Man kann durch den Park spazieren, eine Führung durch das Schloss machen, den Zoo besuchen und man sollte sich unbedingt den Blick von der Gloriette nicht entgehen lassen – einfach traumhaft.

 

Blick vom Kahelnberg

Kraft auftanken und die Ruhe genießen, kann man beim Ausblick vom Kahlenberg.

Mittagessen & Spaziergang am Kahlenberg: Mit dem Taxi oder dem öffentlichen Bus geht es dann weiter zum Kahlenberg. Hier hat man einen wunderschönen Ausblick über ganz Wien und kann ein bisschen die Ruhe genießen. Nach einem kleinen Snack im Restaurant, kann man in der Gegend spazieren gehen, die großen Villen bewundern und den zweiten Tag in Wien im Grünen ausklingen lassen.

Dots im Brunnenhof2

Das Dots im Brunnenhof.

Abendessen: Nach einem langen Tag auf den Beinen, kommt der Hunger zurück und für den letzten Abend kann ich euch zwei ganz tolle Restaurants ans Herz legen: Und zwar ist das einerseits das Motto (nicht zu verwechseln mit dem Motto am Fluss), mein absolutes Lieblingslokal, das ganz einfach mit der U4 erreichbar ist und immer eine regionale Speisekarte mit Steak, Fisch und vielem mehr führt. Wer Lust auf Experimental Sushi hat, sollte unbedingt im Dots im Brunnenhof vorbeischauen. Das Essen und die Location sind einfach traumhaft und zu empfehlen sind die Maki mit Spargel und Trüffelöl.

 

Ich hoffe, Euch hat meine kleine Tour durch Wien gefallen und ihr besucht meine wunderschöne Heimatstadt ganz bald mal.

Eure Nina

Bilder: © Nina Radmann

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Autor

Nina

Nina kommt aus Wien und führt einen Life & Style Blog – Berries & Passion. Dort berichtet sie über Mode, Beauty, Reisen, gutes Essen und all die schönen Dinge im Leben, die sie beschäftigen und bewegen. Sie ist ein fröhlicher und offener Mensch und liebt es, neue Leute kennenzulernen. Neben dem Bloggen ist ihr größtes Hobby das Reisen und das Erkunden von neuen Orten. Als Sommerkind sollte sie jedenfalls mehrmals im Jahr das Meer sehen, denn sonst kommt bei ihr ganz schnell Fernweh auf. Ansonsten gibt es aber kaum etwas, dass nicht ein guter Fisch oder ein saftiges Steak wieder richten kann.

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